Ihr könnt die interaktive Karte mit 2 Fingern zoomen & bewegen. Highlights sind mit anklickbaren Symbolen gekennzeichnet. Auf der Wanderung solltet Ihr rechts oben auf das Ecken-Symbol klicken, um die Karte zur Navigation in Eurer Google-Maps-App zu nutzen:
Wir wählen einen der vielen Wanderparkplätze im Ort (Navi: Lippmannweg 2, 64405 Fischbachtal). Von hier geht es stadtauswärts nach Süden mit Markierung F1 durch schönen Laubwald.
Direkt nach dem Parkplatz Heuneburg treffen wir auf den "Hindenburgstein". Der Fels wurde Feldmarschall von Hindenburg gewidmet, vermutlich von Soldaten, die sich hier im 1. WK erholten. Ähnlich gewaltige Felsen finden sich entlang der gesamten Strecke. Unterwegs passieren wir den alten Lichtenberger Brunnen. Die Wasserversorgung des Ortes war Jahrhunderte lang eine Herausforderung. Hölzerne Wasserleitungen führten zum Becken im Hof des Schlosses.
An einer Wegekreuzung biegen wir nach Osten ab ins Tal. Der Weg führt durch schöne Obstwiesen und Viehweiden hinunter nach Billings. Das hübsche kleine Örtchen bietet reichlich Fachwerk. Fast jedes Haus trägt eine Tafel mit der jeweiligen Geschichte. Die Gehöfte wurden meist nach dem Gewerbe des Besitzers benannt, z.B. "Es Schindlersch" oder "Es Schuhmachersch". Am Bach reihen sich die historischen Mühlen. Bei einer davon wurde das Mühlrad rekonstruiert.
Bald geht es wieder bergan. Wer abkürzen möchte, der geht einen Weg an der Meßbacher Str. durch den Talgrund zurück nach Nordosten und spart 2 km. Wir wandern weiter nach oben und treffen bald auf einen herrlichen Aussichtspunkt mit Liegebank.
Kurze Zeit später erreichen wir die Waldgrenze und treffen auf den Messbach-See. Der See ist ein gefluteter Steinbruch und bietet im Sommer die Chance, die Füße abzukühlen. Baden ist leider verboten, denn das Wasser ist herrlich klar und bietet seltenen Tieren ein Zuhause, wie beispielsweise Süßwasserquallen.
Wir queren die Bundesstraße und steigen durch Laubwald immer weiter bergan. Auf dem Weg passieren wir einen seltsamen Bunkereingang. Wer Infos dazu hat, kann sich gerne mal melden.
Nach einem Fußballplatz geht es nach Norden weiter mit Markierung F1. Der Weg führt über einen Hügel und bietet einen ausgesprochen schönen Panoramablick ins Umland. Bald treffen wir auf den Ortseingang Fischbachtal. Über die Lichtenberger Straße gehen wir immer weiter hinauf zum Schloßberg. Oben angekommen, besichtigen wir zuerst die Schlossanlage. Die Burg Lichtenberg entstand im 12. Jh. unter den Grafen von Katzenelenbogen. Im 16. Jh. baute Graf Georg I. von Hessen-Darmstadt die Burg zum Renaissanceschloß aus. Das Musseum ist leider aktuell geschlossen.
Der Weg führt uns anschließend zum "Bollwerk". Der mächtige Batterieturm wurde 1503 an der empfindlichen Bergflanke des Schlosses errichtet. Das Bauwerk mit seinen bis zu 5,90 m dicken Mauern sollte das Schloß gegen einen Angriff mit damals neuartigen Belagerungskanonen schützen.Tatsächlich wurde das Schloss im 30-jährigen Krieg nie eingenommen. Das gesamte Fischbachtal litt allerdings enorm und ganze Siedlungen vielen wust.
Wir beenden den schönen Ausflug und begeben uns über die Waldstraße zurück zum Parkplatz. Wer möchte kauft vorher noch ein Eis in einem kleinen Hofladen an der Straße.
In der Gegend gibt es weitere schöne Touren (Link klicken):
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