Ihr könnt die interaktive Karte mit 2 Fingern zoomen & bewegen. Highlights sind mit anklickbaren Symbolen gekennzeichnet. Auf der Wanderung solltet Ihr rechts oben auf das Ecken-Symbol klicken, um die Karte zur Navigation in Eurer Google-Maps-App zu nutzen:
Wir starten am Parkplatz (Navi: Parkplatz Burg Frankenstein, 64367 Mühltal). Zuerst besichtigen wir die Burganlage, die vermutlich im Jahre 1240 von den berühmten Herren von Frankenstein errichtet wurde. Merry Shelly setzte dem Adelsgeschlecht ein Denkmal mit ihrem Roman "Frankenstein oder Der moderne Prometheus". Doktor Frankenstein alias Johann Konrad Dippel soll auf der Burg angeblich zwielichtige Experimente durchgeführt haben. An der ganzen Geschichte ist vermutlich wenig dran.
Der Glanz der Burg ist leider dahin. Mit dem Verkauf an Hessen-Darmstadt im 17. Jh. verlor sie ihre einstige Bedeutung und verfiehl langsam. Die Burgherren verkauften im 18. Jh. alles was nicht niet- und nagelfest war. Dubiose Schatzsucher unterminierten die Anlage und die Bevölkerung nutze das Bauwerk als Steinbruch. Die Burgruine ist für Besucher kostenfrei zugänglich und bietet sehr schöne Ausblicke ins Umland. Im nördlichen Teil befindet sich ein Ausflugsrestaurant und ein kleiner Kiosk.
Am Parkplatz findet man eine Wandertafel:
Wir verbinden den Walderlebnispfad mit dem Magnetbergweg und bekommen so eine schöne Runde um den Bergrücken. Der sehr empfehlenswerte Walderlebnispfad ist mit einem gelben L gekennzeichnet und beginnt 20 Meter unterhalb des Burgzugangs. Auf dem Pfad gibt es diverse Stationen wie eine Baumuhr, einen Laubtunnel oder ein Ahornxylophon. Mit Kindern sollte man entsprechend etwas Zeit einplanen.
Der Weg führt uns vorbei am Spielplatz Nieder-Beerbach. In früheren Zeiten befand sich hier ein Steinbruch, in dem ein Lindwurm gehaust haben soll, der regelmäßig die Dorfbewohner terrorisierte. Ritter Georg von Frankenstein soll den Drachen schließlich besiegt haben. Allerdings kam auch er durch das Gift des Wurms ums Leben. Ein steinerner Lindwurm erinnert an die Begebenheit.
Der letzte Teil der Tour führt uns hinauf auf den Ilbes-Berg zum Magnetbergweg (markiert mit 1). Der wilde Pfad durch felsige Bereiche ist geologisch interessant, denn einige Felsen sollen sehr stark magnetisiert sein. Man führt den Effekt auf Blitzeinschläge zurück. Bewaffnet mit ein paar Magneten, haben wir die besagten Felsen leider nicht identifizieren können. Leser des Blogs raten dazu, einen Kompass für die Suche mitzunehmen. Über den Magnetsteinen spielt die Nadel verrückt. Vielleicht haben uns aber auch die Hexen in die Irre geführt. Angeblich soll die Gegend am Ilbes-Berg der zweitgrößte Hexenkultplatz nach dem Brocken gewesen sein.
In der Gegend gibt es weitere schöne Touren (Link klicken):
Gefällt Dir der Blog? Du kannst den Betrieb des Blogs mit einer Spende unterstützen. Ich freue mich über jeden Besuch und über Feedback.