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Die Runde startet am Parkplatz der Stadtverwaltung (Navi Adolph-Kolping-Weg, 61476 Kronberg im Taunus). Wir gehen ein Stück entlang der Katharinenstraße Richtung Osten und biegen dann bei der Adlerstraße in die schöne Fachwerk-gesäumte Altstadt ein. Ein Stück weiter gelangen wir auf die Friedrich-Ebert-Straße und den Schirnplatz. Hier setzen wir uns kurz an den schönen Brunnen für ein bisschen Stadtgeschichte.
Der Hügel war schon zu karolinger Zeit befestigt. Die Burg wurde 1220 errichtet durch die "Grafen von Askenburne" (Eschborn). Hartmut und Walther von Cronberg erhielten Anfang des 14. Jh. das Stadtrecht vom Kaiser. Das führte zum wirtschaftlichen Aufstieg der Stadt. Die Kronberger Ritter wurden regelrecht aufmüpfig und zettelten sogar eine kriegerische Fehde gegen Frankfurt an. Die Schlacht bei Eschborn endete siegreich für die zahlenmäßig unterlegenen Kronberger und die Frankfurter mußten lange hohe Tribut entrichten. Im 16. Jh. wurde die Stadt reformiert. In der Folge gab es mehrere Versuche die Stadt zu re-katholisieren, die aber alle scheiterten. Nach dem Tod des letzten Konberger Ritters fiel die Stadt an Kurmainz. Aus dieser Zeit stammt auch die "Streitkirche" am Marktplatz. Als weiterer Versuch der Re-Katholisierung wurde die Kirche frech direkt neben die Lutherische Kirche gesetzt. Die empörten Protestanten legten Beschwerde ein und erreichten, dass der Bau in ein ziviles Gebäude umgewandelt wurde. Im 19. Jh. entdeckten Reiche und Künstler die idyllische Stadt für sich. Auch die Preußen prägten die Stadt. Der kaiserlichen Familie verdanken wir auch den guten Erhaltungszustand der Burg. Heute ist Kronberg eine der teuersten Wohnlagen im Großraum Rhein-/Main.
Falls nach der Tour noch Zeit übrig ist, lohnt sich ein Besuch im Cafe Zehntscheune - dafür einfach vom Markt aus ein Stück der Tanzhausstraße folgen. Wir folgen stattdessen der Friedrich-Ebert-Straße 30 m weiter Richtung Westen und stoßen bald auf das ehemalige Gasthaus "Alte drei Ritter" mit dem markanten Schnitzwerk. Wer die Burg besichtigen will, der folgt jetzt Doppesstraße und Schlossstraße. Wir wenden uns gleich nach Süden in die Eichenstraße. Hier finden sich die schönsten Ecken der Altstadt am Hang der Burg. Die einzelnen Ebenen der Stadt sind über sehenswerte verwinkelte Treppen erreichbar. Wir folgen der Eichenstraße und durchqueren das Eichentor. Die Stadtbefestigung stammt zum Großteil aus dem 14. Jh. und ist noch sehr gut in Schuß.
Wir wenden uns nach links und folgen der Straße Römerberg nach unten. Jetzt geht es weiter nach Osten. Wir stoßen bald auf einen seltsamen Brunnen, der anscheinend den Lebenszyklus des Apfelweins von der Blüte bis ins Glas symbolisieren soll. Wir erkennen hier eher ein wildes Gewirr aus Zungen. Über Steinstraße und Katharinenstraße verlassen wir die innere Altstadt und folgen den steilen schmalen Zwingerweg nach unten gen Tal. Der schöne Weg führt uns gesäumt von Weidenbäumen vorbei am Rentbach. Schließlich stoßen wir auf die Straße Talweg, der wir nach Südosten folgen. An einer Gabelung entscheiden wir uns für den Mammolshainer Weg und folgen dem Pfad immer gerade aus durch herrliche Obstwiesen, bis wir auf einen Abzweig zum Quellenpark stoßen.
Hier folgen wir einer langen Treppe nach unten. Vor Ort gibt es insgesamt vier Quellen, die man außerhalb der kalten Jahreszeit probieren kann. Wir umrunden den Park. Wer Lust hat macht eine Pause an der günstigen Pizzeria La Fattoria. Ansonsten gehen wir wieder nach oben auf die Straße im Kronthal vorbei am Seniorenstift. Bald stoßen wir auf einen Abzweig nach rechts vorbei an einer sehenswerten Schauobstwiese. Der hübsche Pfad führt uns nach unten zum Rentbach, den wir an einer kleinen Brücke überqueren. Es geht vorbei an Kleingärten bis wir auf einen weiteren Arm des Rentbach stoßen. Hier gehen wir nach links an einem schmalen Pfad den Bach entlang und steigen schließlich durch den Stadtpark bergan zum Parkplatz.
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