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Los geht es vom Parkplatz Bleiche direkt an der historischen Altstadt (Navi: An der Herrenmühle, 61440 Oberursel (Taunus)). Über dem Parkplatz thront der Altstadkern auf einer Anhöhe. Wir heben uns die Besichtigung bis zum Schluß auf und begeben uns direkt auf den Mühlenwanderweg gen Nordwesten - Markierung Mühlrad.
Bald stoßen wir auf den Mühlgraben, der neben dem Weg durch einen Kanal fließt. Der Weg bietet schöne Ausblicke auf Wiesen und Gärten. Die rekonstruierte Mühle am Weg ist einsamer Zeuge der einst 42 Mühlen, die sich hier wie eine Perlenschnur aufreihten. Bald passieren wir die Rolls-Royce-Werke und ein Schwimmbad. Nach dem wir die Borkenberg-Straße kreuzen, geht es weiter auf Waldwegen leicht bergan. Am westlichen Ende der Tour überqueren wir die Altkönigstraße und wenden uns nach Süden. Der Waldweg führt uns vorbei am Schulwald und schließlich auf einen schmalen Trampelpfad durch den Maasgrund.
Der Maasgrundpfad verläuft durch idylische Wiesen Richtung Südosten. Auf dem Weg informieren uns Schilder, dass schon einige Maler der Romantik von der schönen Gegend um Oberursel inspiriert wurden. Bald treffen wir auf den kleinen Hasenbrunnen und schließlich auf den Maasgrundweiher. Der Teich wurde bei unserem Besuch leider gerade aufwendig saniert. Wir umrunden den Weiher und gehen dann etwas südlich weiter auf dem Maasgrundweg Richtung Südosten.
Am Zugang zur Altstadt begrüßt uns der Marienbrunnen. Wir folgen Marienstraße und Schulstraße durch schönes Fachwerk und treffen schließlich auf die Kirche Sankt Ursula. Die Legende von der Heiligen Ursula geht auf eine vermutlich fiktive Figur aus dem 4. Jh. zurück. Sie wurde auf einer Pilgerreise in Köln gefangen genommen und durch Pfeilschuss hingerichtet, weil sie den Hunnenkönig nicht heiraten wollte. Im 9. Jh. bestand an der Stelle der Kirche das Kloster der Heiligen Ursula. Vermutlich geht darauf auch der ursprüngliche Name der Stadt zurück (Ursella). Die heutige Kirche wurde erst im 15. Jh. errichtet. Eine Besonderheit sind die vier Glocken, die einen ungewöhnlichen Klang erzeugen.
Die ältesten Fachwerkgebäude der Stadt stammen aus dem 17. Jh, denn die Stadt wurde im 30-jährigen Krieg zwei mal niedergebrannt. Erhalten blieb nur das historische Rathaus aus dem Jahre 1479. Das eindrucksvolle Gebäude wurde auf den Überresten eines Stadttores errichtet. Mit der Erweiterung der Stadtmauer um die Neustadt im 15. Jh. bildete das Rathaus die repräsentative Front zum neu geschaffenen Marktplatz. Von hier beschließen wir die Tour über den Hollerberg zurück zum Parkplatz.
Die Gegend ist wunderschön und wir empfehlen weitere Touren in direkter Nähe (Link klicken):
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