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Los geht es vom Parkplatz am Freibad Enkheim (Navi: Leuchte 155, 60388 Frankfurt am Main). Hinter dem Sportgelände geht es hinauf zu einem kleinen Aussichtspunkt mit herrlichem Ausblick auf den Riedteich. Hier erfährt man allerhand Interessantes über das Naturschutzgebiet.
Das Enkheimer Ried ist eigentlich ein verlandeter Flußarm des Main, der noch zu Römerzeiten durch das Tal floß. Anschließend war das Gelände Jahrhunderte lang ein Sumpfgebiet. Im 19. Jh baute man Torf ab und der heutige Riedteich entstand. 1937 wurde das Ried zum Naturschutzgebiet erklärt insbesondere wegen seltener Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. Orchideen und der europäischen Sumpfschildkröte.
Wir bewegen uns auf dem Riedweg ostwärts. Unterwegs trafen wir eine Herde Schafe an, die über und über mit Kletten beklebt waren. Nach ein paar hundert Metern geht es bergan durch schöne Obstwiesen. Schon die Römer kultivierten hier Obstbäume an der idealen Südlage. Unterwegs laden permanent Bänke zum Genießen der Aussicht ein.
Schließlich treffen wir auf ein Informationsschild zum Obstwiesenlehrpfad. Hier geht es gen Osten weiter auf einem romantischen Pfad. Der Weg ist dicht überwachsen und gibt immer wieder Ausblicke auf die Landschaft frei. Schließlich treffen wir auf eine Schutzhütte mit fantastischem Panorama. Im Westen sieht man die Frankfurter City und im Süden kann man die Höhen des Spessart am Horizont erkennen.
Von hier aus führt der Weg bergab durch das Naturschutzgebiet Berger Hang. Wir passieren eine Orchideenwiese auf der man seltene Arten wie das Knabenkraut entdecken kann. Am unteren Teil des Weges führt uns ein weiterer Abschnitt nach Westen mit schönem Blick auf das Ried.
Schließlich überqueren wir den renaturierten Tränkebach und setzen den Weg nach Osten fort. Bald geht es weiter durch das Enkheimer Wäldchen. Eine kleine Infotafel zeigt uns unterwegs den Standort eines überwucherten Trümmerfeldes. Im zweiten Weltkrieg luden die Enkheimer Bürger hier die Überreste der zerbombten Häuser ab.
Schließlich stoßen wir wieder auf den Riedteich und beenden die Tour. Hier zeigt sich leider auch der kleine Pferdefuß. Weit und breit gibt es keine schöne Einkehrmöglichkeit. Uns gefällt es hier trotzdem, vor allem im Herbst und Frühjahr.
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