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Wir starten am Altstadtparkplatz (Navi Am Darmstädter Schloss 6, 64823 Groß-Umstadt). Das gibt uns nach der Runde die Chance auf einen gemütlichen Ausklang im Biergarten. Die historische Innenstadt wird in einer gesonderten Tour erschlossen. Groß-Umstadt ist ein touristisches Highlight wegen des schönen Fachwerks und der 6 erhaltenen Adelshöfe.
Wir folgen Flitzweg, Am Burggraben und Raibacher Tal zur ersten interessanten Station. Am Freizeitgelände Bleiche gibt es einen idyllischen Teich und einen spektakulären Spielplatz. Direkt daneben steht der Gruberhof. Das Gehöft wurde urspünglich vom Henker bewohnt. Das war ein gut bezahlter, aber unbeliebter Beruf. Scharfrichter lebten daher typischerweise etwas abseits der Stadt, wo sie ungestört ihren zwielichtigen Geschäften nachgehen konnten, z.B. der Entsorgung von Tierkadavern. Nach dem letzten Henker bewohnte der Schäfer Gruber den Hof und schließlich wurde hier das Heimatmusseum untergebracht.
Wir folgen Am Herrngraben, Am Hitzigenrot und gelangen dann auf einen steilen Weg hinauf in den Weinhang. Oben angekommen, wird die Mühe mit einem weiten Ausblick belohnt. Der Weinbau im Gebiet Umstadt hat eine lange Tradition und geht bis auf die Römer-Zeit zurück. Die Umstädter feiern ihre "Odenwälder Weininsel" im September mit dem empfehlenswerten Winzerfest.
Bald geht es an einer Wandermarkierung wieder steil nach unten ins Raibachtal. Dort folgen wir kurz der Bundesstraße nach Osten, bevor wir diese vorsichtig queren und einem Weg ein Stück nach Süden folgen. Dann geht es am Waldrand entlang bergan gen Osten.
Wir steigen weiter bergan durch schattigen Buchenwald bis wir auf einen Hauptwanderweg treffen. Den kreuzen wir und bewegen uns am Waldrand entlang im Bogen gen Westen. Hier folgt der schönste Teil des Weges, denn der Blick nach Süden ist unverstellt und bietet nach jedem Hügel eine neue herrliche Landschaft.
Nach einiger Zeit treffen wir auf den Weinhang Herrnberg. Auf dem Weg stehen überall die alten Wingertshütten, an denen früher das Spritzmittel gegen die Reblaus angerührt wurde.
Auf dem Weg gen Westen treffen wir auf das Restaurant Safarilodge. Hier überqueren wir die Fahrstraße und folgen weiter dem Pfad durch Weinhänge und Obstbäume. Am Ende des Weges folgt das Naturdenkmal "Steinbornshohl". Der Hohlweg war schon zu Römerzeiten eine wichtige Verbindungsstraße. Durch Auswaschung und lange Nutzung hat sich der Weg tief in den Untergrund gearbeitet. Im 2. WK wurden hier zahlreiche kleine Luftschutzbunker in die Seiten getrieben. Auch ein uralter Bierkeller ist hier zu finden.
Am Ende des Hohlwegs geht es am Friedhof vorbei zur Innenstadt. Schließlich folgen wir der Unteren Marktstraße bis zum sehenswerten Hauptmarkt. Hinter dem Markt treffen wir auf das Wamboldtsche Schloß mit vorgelagertem Biergarten. Hier lohnt sich im Sommer eine Pause bei Bier und Holi (Hopfenlimo) für die Kinder. Im Winter lockt eher das Bistro du Château direkt daneben. Schließlich geht es noch 100m gen Südwesten zum Auto zurück.
Links zu weiteren empfehlenswerten Touren im direkten Umkreis:
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