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Wir starten entweder am Parkplatz in Riedstadt-Erfelden (Navi: Rheinstraße 13A, 64560 Riedstadt) oder südlich aus Stockstadt (Navi: Rheinstraße, 64589 Stockstadt am Rhein). Zuerst geht es per Brücke über den Altrhein ins Naturschutzgebiet.
Die Landschaft entstand 1828/29 mit der Rheinbegradigung. Der alte schlaufenartige Hauptlauf des Rheins wurde mit einem Durchstich im Westen zur Insel. Das weitgehend unbebaute Gebiet stellte man 1952 unter Naturschutz.
Gleich nach der Brücke stoßen wir auf einen Übersichtsplan mit vielen Wanderwegen:
Wir folgen dem Weg nach Südwesten vorbei an Kopfweiden. Nach einem Spielplatz geht es hinein in den Auenwald und geradeaus Richtung Forsthaus. Meist weht einem schon von weitem der markante Knoblauchgeruch um die Nase. Das krautige Bärlauch mit den spitzen dunkelgrünen Blättern bildet ab März gigantische Teppiche am Waldboden. Von April bis Mai folgen weiße Blüten, die bei sonnigem Wetter einen wahren Blütenzauber entfalten.
Nach dem Forsthaus geht die Landschaft mehr und mehr in Wiesen über. Wir folgen dem asphaltierten Weg, bis wir an einem Abzweig in eine Obstbaumallee nach Süden in Richtung Hofgut Guntershausen abiegen. Die Insel war im 17. Jh. Jagdgebiet der Adligen. Die Ritter von Gemmingen betrieben hier ein Jagdhaus, das später in ein Hofgut umgewandelt wurde. Heute ist hier ein Informationszentrum untergebracht.
Leider wurde im Lauf der Zeit sämtliche Gastronomie auf dem Kühkopf eingestellt. Vor Jahren konnte man im Forsthaus oder im Hofgut gemütlich ein Bier im Garten trinken. Wer möchte, überquert die Brücke nach Stockstadt und geht ein paar Schritte extra zum Eiscafé Da Massimo. Dort gibt es neben Eis und Kaffee im Hof eine Wildscheinbratwurst und den örtlichen Schnapps zum Probieren.
Unterdessen gehen wir vom Hofgut weiter auf dem mit 2 und 3 markierten Weg gen Nordosten. Ein kleines Stück abseits des Gehöfts stoßen wir auf die alte "Pferdskopfpumpe", mit der noch in den 90er-Jahren Erdöl aus den Tiefen gefördert wurde. Der Rückweg führt uns durch den Auwald auf einem Damm entlang. Oft wächst einem der Bärlauch bis vor die Füße. Wege verlassen und Pflanzen entfernen ist allerdings nicht erlaubt im Naturschutzgebiet. Bärlauch kann man im Garten anbauen oder bequem im Frankfurter Stadtwald sammeln, z.B. Lohrberg, Niedwald, Niddapark oder im Wald nördlich von Neu-Isenburg.
Wir fertigen aus dem Kraut typischerweise ein
Pesto, bestehend aus reichlich Bärlauch, Parmesan, Pinienkernen, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Auf Nudeln oder als Brotaufstrich schmeckt es herrlich frisch und leicht scharf:
In der Gegend gibt es weitere schöne Touren (Link klicken):
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