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Parkplätze sind im Umkreis der Burg meist kostenpflichtig. Entsprechend stellen wir das Fahrzeug am besten gleich in das Parkhaus am Bahnhof (Alte Bahnhofstraße 6, 61169 Friedberg). Die Tour startet am prächtigen Torhaus der Burg. Wir überqueren den Hirschgraben und wandern ein Stückchen bis zum St. Georgsbrunnen.
Die staufische Reichsburg wurde vermutlich schon unter Kaiser Barbarossa im 12. Jh. errichtet. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie im 17. Jh., als die Burgmannen die Anlage in einzelne repräsentative Herrensitze gliederten. Am auffälligsten ist natürlich der mächtige Bergfried "Adolfsturm" aus dem 14. Jahrhundert. Die 2 Euro für den Aufstieg sollte man auf jeden Fall einplanen. Das hübsche Renaissanceschloß am Georgsbrunnen diente ab dem 17. Jh. als Sitz der Burggrafen. Bevor wir nach Norden weiterwandern, besichtigen wir den sehenswerten Burggarten im östlichen Teil der Anlage.
Nachdem wir das nördliche Torhaus durchquert haben, kreuzen wir die Gießenerstraße und gehen auf einem schmalen Weg nach unten. Hier passieren wir ein paar Unterführungen und biegen schließlich vorbei an Mike's Biergarten Richtung Norden ab.
Der Weg führt uns bald zur Usa und weiter unter der Bundestraße hindurch. Hier folgt eine schöne Allee und eine sehr gepflegt Schrebergartenanlage. Bald treffen wir auf das südliche Bad Nauheim und eine eindrucksvolle Gradieranlage. Die Highlights der Stadt haben wir bereits im Rahmen einer anderen Tour bewandert. Wer Zeit und Lust hat, verbindet beide Touren nahtlos und verlängert die Strecke auf bequeme 13 km.
Hinter Gradierwerk III befindet sich eine funktionstüchtige Wasserkunst aus dem Jahre 1740. Das Rad wurde mit Wasser betrieben und bewegte Pumpen, die die Sole nach oben auf die Gradierwerke beförderte. Direkt hinter dem Rad befindet sich ein kleiner Biergarten, in dem man die salzige Luft bei einer Berliner Weisse genießen kann.
Weiter geht es nach Osten entlang des größeren Gradierwerks "Lange Wand" mit einem Windmühlturm in der Mitte. Hier sollte man nah an der Anlage spazieren, denn der salzhaltigen Luft wird Heilwirkung nachgesagt.
Schließlich geht es über Tunnel und Brücken zum Ortsteil Schwalheim. Nach einer Allee treffen wir auf das "Schwalheimer Rad" - eine weitere historische Wasserkunst aus dem Jahre 1745. Die Besonderheit ist das alte Pumpgestänge, dass man auf den letzten 70m erhalten hat. Ursprünglich maß das Gestänge über 800m. Die Kraft wurde mechanische in die Ferne übertragen. Das Gestänge lagerte auf kleinen Eisenrädern. Die fuhren auf kurzen Schienen während des Betriebs immer vor und zurück - ein extrem beeindruckendes Zeugnis historischer Ingenieurskunst.
Der Weg führt uns ein Stück durch Schwalheim zum Sportplatz und schließlich hinaus auf Feldwege nach Süden. Meist verläuft der Weg oberhalb einer Schienentrasse und bietet im Sommer reichlich Gelegenheit zum Brombeer- und Pflaumenpflücken.
Schließlich unterqueren wir einige Ziegelbrücken und treffen bald wieder auf die Burganlage. Wer noch Muße hat, besichtigt die kleine Altstadt von Friedberg zum Abschluß.
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Links zu weiteren empfehlenswerten Touren im Umkreis:
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