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Wir starten am Parkplatz unterhalb der Burg (Navi Burgstraße 14, 63755 Alzenau). Die mächtige spätgotische Anlage kann man nur im Rahmen einer Gruppenführung besichtigen. Sie wurde Ende des 14. Jh.von den Mainzer Kurfürsten erbaut. Die Stadt Alzenau enstand unterhalb der Burg in Zusammenschluß mit dem viel älteren "Wilmundsheim" auf der anderen Flussseite.
Bemerkenswert ist die ulkige Sage um den Ortsnamen. Sie geht auf die Einnahme der benachbarten Randenburg zurück. Dem Burgfräulein wurde freies Geleit gewährt. Außerdem durfte sie mitnehmen, was sie selber tragen konnte. Also hat sie kurzerhand ihren Ehegatten aufgeschultert und ist losmarschiert. Der Burgherr bat, unterwegs nun endlich abgesetzt zu werden. Das war ihr aber zu gefährlich und sie erwiderte immer "all zu nah". Erst auf der nächsten Anhöhe lies sie ihn ab. An der Stelle wurde die neue Burg gegründet und in Gedenken an das Ereignis "Allzunah" (später Alzenau) genannt.
Wir begeben uns über den Markt weiter zum Ufer der Kahl. Unterwegs passieren wir eine alte Mühle mit einem sehenswerten Bauerngarten. Von jetzt an ist die Navigation denkbar einfach. Eine Karte braucht man kaum. Wir folgen immer den Wegen möglichst nah am Ufer der Kahl Richtung Westen. Erst passieren wir eine sehr schön gepflegte Kleingartenanlage entlang dem Breite-Wiesen-Weg. Direkt nach der nächsten Brücke folgen wir einem Pfad am Flußufer, der uns mitten durch die 2014 renaturierte Auenlandschaft führt. Unterwegs unterrichten uns zahlreiche Schautafeln über die Kahl, die vorher nahezu 200 Jahre schnurgerade reguliert war. In der kurzen Zeit seit der Renaturierung ist ein wahres Naturparadies entstanden mit zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten. Wir waren sehr angetan von der Schönheit der Landschaft.
Wir folgen dem Pfad und passieren eine Fußgängerbrücke. Wer abkürzen will, der wechselt schon hier die Uferseite. Wir folgen lieber dem schönen Pfad nah am Fluß weiter Richtung Westen. Die nächste Brücke unterqueren wir vorbei am Klärwerk. Der Weg führt uns nun weiter zwischen Fluß und Meerhofsee. Erst nach dem See üerqueren wir den Fluß und folgen einem Feldweg zurück Richtung Osten.
An der südliche Flussseite ist der Pfad ähnlich abwechslungsreich und lieblich. Bald durchqueren wir den Energiepark, der als Teil der Landesgartenschau 2015 eingerichtet wurde. Neben zum Teil kuriosen Spielgeräten gibt es hier ein Stückchen Strand, dass zum Baden im Fluß einlädt. Das Wasser ist kalt aber herrlich klar und erfrischend.
Wir folgen dem Weg an einem Aussichtssteg nach Süden vorbei an schön gepflegten Blumenbeeten. An der Nikolaus-Frey-Straße geht es wieder Richtung Osten. Netterweise zeigen uns kleine aufgemalte Blümchen auf dem Gehweg die Richtung an, sodaß nichts mehr schiefgehen kann. Den Mühlweg überqueren wir und folgen einer kleinen Gasse mit Blümchenmarkierung. Hier wachsen am Wegesrand viele Felsenbirnen, die wir bei jeder Gelegenheit gerne naschen.
Bald geht es an einem schlängelnden Pfad nach unten zum Generationenpark. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt - ein lauschiger Biergarten für die Erwachsenen und jede Menge Spielgeräte für Kinder. Die spektakuläre Riesenrutsche am Hang ist besonders beliebt.
Anschließend geht es weiter am Flußufer. An der Kaiser-Ruprecht-Straße überqueren wir die Brücke und gehen weiter an der anderen Flußseite Richtung Osten zum Parkplatz.
Die ganze Gegend ist wunderschön. Hier ein paar Links zu tollen Touren in direkter Nähe:
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